1989 wurde der “Förderkreis der Begegnung mit Christen des Ostens e.V.” in der Abtei Ottobeuren im Beisein des orthodoxen Erzbischofs Longin, Moskauer Patriarchat, gegründet. Auf der Suche nach der Einheit war unser Ziel, die bis dahin oft vernachlässigte Ökumene mit der Ostkirche zu verstärken.
Die ersten Jahre nach der Gründung standen unter dem Motto “Hilfe zur Selbsthilfe”. Seitdem hat sich viel bewegt. Durch die Initiative des Förderkreises wurden vielfältige Kontakte zur orthodoxen Kirche geknüpft. Seit Gründung des Klosters Hl. Nikolaus in Gorodok/Westukraine versorgte über zwei Jahrzehnte der Förderkreis das Kloster mit notwendigen Lebensmitteln und Sachgütern. Bis heute besteht deshalb eine lebendige ökumenische Beziehung zu dem orthodoxen Schwesternkonvent.
Von 1990 bis 2005 fuhren Konvois Lebensmittel und Sachgüter in die Ukraine. Sie dienten dem Wiederaufbau zerstörter Klöster in Gorodok, Derman und Meschiritze. Landwirtschaftliche Fahrzeuge, Mähdrescher und Traktoren waren eine große und dankbar angenommene Hilfe. In Anerkennung dieser brüderlichen Solidarhilfe erhielt unsere Gemeinschaft hohe kirchliche Ordensauszeichnungen der Orthodoxen Kirche von Moskau und Kiew (Sergius- und Wladimirorden).
“Durch Taten Brücken bauen” bestimmte als Leitsatz das Handeln des Förderkreises, der von RENOVABIS, dem Hilfswerk der deutschen Katholiken für Osteuropa, unterstützt wurde, wovon besonders die vom Förderkreis gespendete und errichtete Molkerei in Korez zeugt.